Der Inka Trail von Peru

Die verlorene Stadt der Inka, Machu Picchu ist ohne Zweifel eine der wichtigsten archäologischen Fundstellen von Peru und war zu Zeiten der Inka Pilgerzentrum der Bevölkerung und der Könige. Der Pilgerweg der prinzipiell in Cusco startet und in Machu Picchu endet ist der heute bekannte Inka Trail.

Geschichte des Inka TrialInka Trail Peru, Lamas

Der Inka Trail wurde auch schon von den Königen der Inka und ihrem Gefolge in den Jahren 500 bis 1600 n. Ch. unternommen. Der Trail war keine wirtschaftliche Verbindungsstraße zwischen Cuzco und Machu Picchu sondern hatte religiösen Charakter.
Der Inka Trail war Teil eines ausgedehnten Wegenetzes von insgesamt mehr als 23.000 Kilometern des Inka Reiches Tahuantinsuyo. Die Wege führten von Kolumbien, Brasilien, Ecuador, Peru nach Bolivien und von Chile nach Argentinien. Die Wege wurden von dem Inka Herrscher Huayna Capac gebaut um seine Truppen schnell in die verschiedenen Regionen seines Reiches zu bewegen.

Der 4-tägige Inka Trail

Der Inka Trail kann praktisch nur mit einer Gruppe gemacht werden. Vor allem für die Hochsaison (Juni, Juli, August) muss man sich schon sehr frühzeitig anmelden da nur ein bestimmtes Kontingent von Besuchern von der Regierung zugelassen ist.

Der 4-tägige Trail an sich beginnt normalerweise an der Bahnstrecke Cuzco - Machu Picchu bei Kilometer 82. Dort beginnt der erste Tag mit einer relativ einfachen Tour.

1. Tag: Cusco - Piskacucho - Yunkachimpa

Man wird im Hotel in Cuzco abgeholt, danach geht es mit dem Bus über die Orte Chincheros, Urubamba y Ollantaytambo im heiligen Tal der Inkas zum Ort Piskacucho bei Kilometer 82 an der Bahnlinie Cusco - Machu Picchu wo das Trekking beginnt. Der erste Tag ist relativ leicht. Es wird auf einer Höhe von ungefähr 3000 Metern gewandert und es müssen keine allzu grossen Höhenunterschiede überwunden werden. Nach ein paar Stunden wandern gibt es ein Mittagessen, danach besuchen viele Gruppen die archäologische Fundstelle Llactapata. Die erste Übernachtung findet in einem Camp in Yunkachimpa statt. Es wird immer in einem Zelt übernachtet.

2. Tag Yunkachimpa - Warmiwañusca - Runkurakay

Der zweite Tag wird anstrengend. Es geht fast 1300 Höhenmeter bergauf und 600 bergab. Man wird früh geweckt und nach einem gutem Frühstück geht es los. Der Trail führt über den Pass Warmiwañiusca mit 4200 Metern Höhe. Je nach Kondition benötigt man für diese Teilstrecke des Inka Trails 5-8 Stunden. Am Abend wird wieder im Zelt auf einer Höhe von ungefähr 3600 Metern übernachtet. Auf dem Trail sehen wir die verschiedensten Landschaften vom Hochwald Dschungel bis zum höheren Grasland der Anden.

3. Tag Runkurakay - Chaq'icocha - Wiñaywayna

Beim ersten steilen Aufstieg zum Runkurakay-Pass auf 3850 Meter kommen wir an den gleichnamigen archäologischen Fundstelle vorbei die einstmals eine Versorgungsstation war. Es wird in Phuyupatamarka zu Mittag gegessen und es geht weiter nach Wiñaywayna wo weitere archäologische Fundstellen besichtigt werden können. Der Trail verläuft im mittleren Teil diese Tages durch eine sehr interessante Landschaft mit wenig Steigung die man dadurch besonders gut geniessen kann. Danach folgt noch ein steiler Abstieg.

4. Tag Wiñaywayna - Machu Picchu - Cusco

Am letzten Tag des Inka Trail geht es von Wiñaywayna nach Machu Picchu. Man bricht sehr früh auf um eventuell schon bei Sonnenaufgang am Sonnentor oberhalb von Machu Picchu zu sein. Danach geht es in die Inka Stadt mit einer Führung und am Nachmittag zurück mit dem Zug nach Cuzco.

Die Preise können sehr unterschiedlich sein und reichen von 450 Dollar pro Person (beinhaltet die Eintritte und das Rückfahrtticket mit der Bahn) bis zu 1000 Dollar.

Weitere Infos zu den Veranstaltern und Regelungen des Inka Trail.

  

  

  

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